Österreich ist schon ein ganz eigenes, besser gesagt: eigenartiges Land.
Da „überredet“ ein (ehemaliger) Minister – es gilt die Unschuldsvermutung -, der heute auf dem Sessel des Bundeskanzlers sitzt, ein Unternehmen, für das er selbst die Verantwortung als Minister trägt, dazu, Inserate zu schalten, die ihn, den (ehemaligen) Minister, auf eigene Kosten – sprich: jene des Unternehmens – bewerben.
Das alleine ist schlimm genug.
Nun gibt es einen Untersuchungsausschuss im Parlament und alle Parteien bis auf die „Grünen“ versuchen geschlossen, die Vorladung des ehemaligen Ministers und nunmehrigen Bundeskanzlers zu verhindern.
Da stellen sich dem gelernten Österreicher mehrere Fragen:
1) Welche Deals zwischen SPÖ, ÖVP, FPÖ und BZÖ laufen hinter den Kulissen?
2) Auf welche „Gegengeschäfte“ zur Aushebelung von Recht und Gesetz dürfen wir in Zukunft gespannt sein?
3) Was kann jeder Einzelne von uns tun, als Staatsbürger, als Wähler, um solche Mauscheleien zu verhindern?
Die Antworten auf diese drei Fragen, welche die gelernten Österreicherinnen und Österreicher geben, lauten seit Jahren unverändert:
1) Wurscht.
2) Wurscht.
3) Nix.
Jedes Land hat die Politiker, die es verdient.