- „KI“ – was ist das?
Österreich ist kein Entwicklungsland.
Zumindest gilt das für die meisten Indikatoren, anhand derer man diesbezüglich ein Urteil fällen darf.
Doch wenn man sich die Frage ansieht, wie viel Geld vom Staat in die Hand genommen wird, um Grundlagenforschung rund um den Themenkomplex „Künstliche Intelligenz“ zu finanzieren, verhält sich die Sache deutlich anders.
Die „Artificial Intelligence Mission Austria 2030“ hat 2021 sieben Millionen Euro an Mitteln angekündigt. Das entspricht ungefähr demselben Betrag, den Länder wie Mexiko und Uganda in diesen Forschungsbereich investieren.
Nichts gegen Mexiko und Uganda, aber in Österreich sollte da doch ein wenig mehr drin sein.
Was genau mit dem Geld geschehen soll, ist übrigens auch nicht wirklich klar.
Während andere Länder konkrete Konzepte entwickelt haben, wie sie ihre KI-Grundlagenforschung in die Tat umsetzen wollen – z.B. Schweden: Ca. eine halbe Milliarde Euro für 50 Professuren, 400 Doktoranden sowie 60 Forschungsgruppen -, gibt es für die österreichische Forschung auf diesem Gebiet keine konkreten Zielvorgaben.
Wer das Theater rund um das „Kaufhaus Österreich“ miterlebt hat, dürfte darüber allerdings nicht weiter verwundert sein.
Eines kann man Österreich nämlich wirklich nicht nachsagen:
Dass seine politisch Verantwortlichen große Experten beim Thema „Computer-basierte Technologien“ wären. - Lasst die Bären los?
Ich bin ein großer Freund von Tieren, es gibt kaum eines, das ich nicht liebenswert oder wenigstens interessant finde.
Okay, bei Hunden bin ich mir nicht ganz sicher, denn ich wurde bereits zwei Mal gebissen – wobei: gebissen ist übertrieben. Zwei Hunde haben nach mir geschnappt und wahrscheinlich war ich daran nicht ganz unschuldig, weil ich ihnen zu nahe gekommen bin.
Egal, hier geht es um Bären, ganz konkret um die 17-jährige Bärin Gaia alias JJ4. Die war in Südtirol unterwegs und hat unlängst einen 26-jährigen Jogger angefallen und getötet.
Ganz ehrlich:
So sehr ich die Idee des Artenschutzes unterstütze, ganz nachvollziehen kann ich es nicht, warum man Tiere wieder ansiedelt, die aufgrund der Ausbreitung der menschlichen Zivilisation zurückgedrängt worden sind – vor allem, wenn es sich dabei um gefährliche Wildtiere handelt.
Auch wenn das nach Speziesismus klingt: Mir ist der Mensch die liebste Tierart von allen. Und deshalb interessieren mich seine Sicherheit und sein Überleben mehr als die von Bären.
Wer Bären schützen will, sollte ein Naturreservat anlegen und sie dort aussetzen. In der Nähe von menschlichen Siedlungen, frei laufend, haben sie nach meinem Dafürhalten nichts verloren. - I, robot?
Nein, keine Sorge, ich bin KEIN Roboter!
Obwohl:
Können Sie sich da wirklich sicher sein?
Denn ein Roboter bzw. eine „AI“, „Artificial Intelligence“, also eine „künstliche Intelligenz“, die Sie glauben machen will, ein echter Mensch aus Fleisch und Blut zu sein, würde das natürlich auch sagen.
Noch einmal:
Ich bin ich, ein echter Mensch, egal, ob Sie es glauben oder nicht.
Derzeit finden – zu Recht – Grundsatzdebatten darüber statt, wieviel „AI“ unseren Alltag und somit unser Leben beherrschen darf.
Viele komplexe technische Systeme würden ohne künstliche Intelligenz wahrscheinlich gar nicht erst funktionieren.
Doch wie steht es um ChatGPT, jenes Programm, das z.B. auf Fragen Antworten geben kann?
Mit ChatGPT lassen sich Hausaufgaben vom Computer schreiben, Vorträge verfassen, Prüfungen absolvieren – vielleicht noch nicht auf sehr hohem Niveau, doch bis das möglich ist, dürfte nicht mehr allzu viel Zeit vergehen.
Den sog. Turing-Test könnte die künstliche Intelligenz von ChatGPT wahrscheinlich bestehen, falls sie ihn nicht bereits bestanden hat.
Muss uns das beunruhigen?
Das kommt darauf an!
Dass künstliche Intelligenz in naher Zukunft Aufgaben besser bewältigen wird können als Menschen oder solche, die Menschen überhaupt nicht schaffen, mag in vielen Fällen gut sein.
Doch spätestens dort, wo die Leistungsfähigkeit und fachliche Kompetenz von realen Menschen auf dem Prüfstand stehen und diese sich mit Hilfe einer künstlichen Intelligenz erfolgreich durch die Prüfung schummeln könnten, wird es problematisch.
Oder wollen Sie irgendwann von einem Arzt operiert werden, der mittels ChatGPT die Prüfungen seines Medizinstudiums „geschafft“ hat? - Krieg und Frieden
Immer wieder hört man die Forderung, die Ukraine nicht länger oder wenigstens nicht mit potenteren Waffen zu versorgen, damit dieser Krieg endlich von der physischen Ebene auf jene des Verhandelns wechseln könne.
Zu viele Menschen mussten bereits ihr Leben lassen, auf beiden Seiten. Und das wahrscheinlich nicht immer freiwillig.
Trotzdem ist es nicht nachvollziehbar, warum man die Ukraine nicht mehr dabei unterstützen sollte, sich gegen den Angriff Russlands verteidigen zu können.
Ich will nicht Beispiele bzw. Vergleiche mit vergangenen Angriffskriegen ins Spiel bringen, obwohl es selbstverständlich leicht wäre, eine moralische Bringschuld aus ihnen abzuleiten.
Doch unabhängig von dieser vielleicht global-moralischen Reziprozität lässt sich durchaus auch mit anderen guten Argumenten begründen, der Ukraine weiter beizustehen.
Es kann nicht sein, dass ein souveräner Staat von einem anderen überfallen und in einen Krieg verwickelt wird. Wer das anders sieht, nimmt bewusst in Kauf, dass dies ein problematisches Signal an potenzielle künftige Aggressoren sendet – dass es sich nämlich lohnen kann, einen Angriff auf fremdes Territorium zu riskieren.
Wer Frieden will, muss leider immer noch in Kauf nehmen, dass dazu in manchen Fällen ein Krieg – zur (Selbst-)Verteidigung – unverzichtbar ist.
Es geht um mehr als nur um die Ukraine und Russland und die beklagenswerten Tode. Die Freiheit und Selbstbestimmung aller Menschen werden bei jedem solcher Konflikte stets mitverhandelt. - Universal-Joker „Feminismus“?
Der als „feministisch“ geltende Film einer ebensolchen Regisseurin, Marie Kreutzer, ist wegen Kritik an den illegalen Aktivitäten eines Hauptdarstellers in die öffentliche Kritik geraten.
Mehrere Kinos haben den Film aus dem Programm genommen.Als Kandidat für den Auslands-Oscar ist „Corsage“, so der Name des Films, aber weiter im Programm.
Nun hat auch noch eine Gruppe linker Künstler und Kulturschaffender (darunter so namhafte wie die Nobelpreisträgerin Elfriede Jelinek) eine Lanze für den Film gebrochen.
In einem offenen Brief fordern die Unterzeichner, der Film dürfe nicht boykottiert werden. Die Argumentation dafür lautet wie folgt:
„Wir sind erschüttert, dass ein feministischer Film, der Machtverhältnisse und Rollenbilder hinterfragt, der international für seine visuelle Kraft und seinen Inhalt gewürdigt wird, wegen der Taten eines Mannes aus dem Kinoprogramm genommen und dadurch dem Täter eine Macht gegeben wird, die ihm nicht zusteht.“Während in den letzten Jahren einige Filme bzw. Serien deshalb aus der Öffentlichkeit verschwanden oder nach einer Nachbesetzung (teilweise) neu gedreht worden sind, weil (bis dahin unbewiesene) Vorwürfe gegen männliche Schauspieler erhoben wurden – Stichwort „#metoo“ -, geht es in diesem Fall um einen Täter, der geständig ist.
Dennoch wird dieser Fall anders behandelt.
Das ist irritierend, weil der Eindruck entsteht, unmoralisches und sogar illegales Handeln von an der Produktion eines Films beteiligten Personen ist nicht so schlimm, so lange der Film bzw. seine Regisseurin „feministisch“ ist.
Zweierlei Maß, das geht gar nicht!

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