Ich werde es nie verstehen:
Wie kann man freiwillig sein Leben riskieren – und dann auch noch einfach „zum Spaß“?
In der ORF-Diskussionsrunde „Im Zentrum“ berichtete die Moderatorin über junge SkifahrerInnen bzw. SnowboaderInnen, die – im Wissen um die Gefahr (Stichwort „Lawinen“) – abseits der Piste unterwegs sind.
Auf die Frage, warum sie das tun, würden sie Bergrettern sinngemäß antworten: „Wir wissen, dass das gefährlich ist, tun es aber trotzdem, weil wir den Kick mögen.“
Nun soll es Menschen, die keinen allzu großen Wert darauf legen, ein langes Leben zu leben, sondern lieber daran interessiert sind, ihre Zeit auf Erden möglichst intensiv und damit – vielleicht – auch kürzer als andere zu erleben, erlaubt sein, genau das zu tun.
Jeder ist seines Glückes Schmied und die eine, einzig richtige, weil aus ethischer Sicht korrekte Weise, das eigene Leben zu leben, gibt es nicht.
Doch spätestens an dem Punkt, wo durch die eigene Lebensweise andere Menschen in Gefahr kommen, hört sich der Spaß auf und somit auch die Freiheit, tun zu dürfen, was immer man will.
Wie kommen die MitarbeiterInnen der Bergrettung dazu, ihr Leben für Menschen zu riskieren, die ohne Not sich selbst und dann eben auch die Hilfskräfte in Gefahr zu bringen?