Odin also, der Hauptgott der nordischen und kontinentalgermanischen Götterwelt, der Göttervater, Kriegs- und Totengott.
Der oberösterreichische Maler Martin Wiesinger ist keiner, der kleckert.
Er klotzt.
Und das trifft nicht nur auf die Wahl seines „Künstlernamens“ (oder sollte man „nom de guerre“ sagen?) zu: „Odin Wiesinger“.
In seinen Bildern befasst sich der 1961 geborene Künstler, es sollte nicht weiter erstaunen, unter anderem mit dem Thema „Krieg“.
Doch es geht ihm dabei nicht um eine Kritik an Gewalt und Grausamkeit.
Die Gemälde Wiesingers scheinen eine gewisse Faszination für das auszuweisen, wovor den meisten Menschen eher schaudert.
Gewaltverherrlichend könnte man sie nennen oder wenigstens naiv in ihrer Ästhetisierung des Abscheulichen.
Dass Wiesinger nun von der FPÖ Oberösterreich in den Landeskulturrat geschickt wird, spricht für sich.
Der Himmel verdunkelt sich, eine braune Götterdämmerung bricht über das Land herein.