Nach dem Amoklauf an einer Grazer Schule am 10. Juni 2025, bei dem elf Menschen, darunter der Attentäter, getötet wurden, herrscht Fassungslosigkeit.
Wie konnte es dazu kommen, was waren die Ursachen, wie können solche Fälle in Zukunft verhindert werden?
Die schlechte Nachricht zuerst:
Ganz ausschließen werden sich solche Taten wohl auch in Zukunft nicht lassen.
Wer andere Menschen töten will, findet Mittel und Wege, diesen Plan in die Tat umzusetzen – Hieb- und Stichwaffen (Äxte und Messer sind legal erhältlich) eignen sich dazu, wer Zugriff auf ein Auto hat, kann damit in eine Menschenmenge rasen.
Sollen die Zugangsmöglichkeiten zu Waffen verschärft, der private Waffenbesitz allgemein verboten werden?
Experten streiten sich darüber, ob das ein Massaker wie jenes von Graz wirklich verhindern könnte.
Doch vielleicht würde es durch strengere Regelungen nicht so leicht möglich sein.
Wenn das zutrifft, kann man über Verschärfungen des Gesetzes reden.
Bleibt die Frage, warum ein junger Mensch von 21 Jahren loszieht und wahllos Menschen tötet.
Auf diese Frage gibt es wahrscheinlich keine Antwort, auch wenn die Ermittler eifrig nach möglichen Motiven für die Tat suchen.
War der Amokläufer ein Schulkind, das von Mitschülern gemobbt worden ist?
Selbst wenn das zuträfe – was bisher nicht bestätigt wurde -, würde das immer noch nicht eine Erklärung liefern, nach der wir alle uns sehnen.
Die Wahrheit dürfte der Tragik des Anschlag selbst noch eine weitere hinzufügen:
Für Vorfälle wie jenen von Graz gibt es keine Erklärung.
Sie sind unzugänglich für die Vernunft.