Es ist erbärmlich:
Mit 33 zu sieben Stimmen bei 17 Enthaltungen stimmte der Innenausschuss des Europaparlaments dagegen, dem US-amerikanischen Whistleblower Edward Snowden Asyl zu gewähren.
Während Grüne, Liberale und Linke mehrheitlich für den Schutz Snowdens gestimmt hatten, sprachen sich die größte Fraktion, die konservative Europäische Volkspartei (EVP), und die nationalkonservative ECR dagegen aus.
Bei den europäischen Sozialdemokraten, die durch ein einheitliches „Pro“ den Schutz Snowdens erreichen hätten können, stimmten einige der Abgeordneten dagegen.
Angeblich hätten die nationalen Regierungen ihren EU-Parlamentariern Druck gemacht, sich gegen ein Asyl für Snowden auszusprechen. Sie hätten damit jenen Druck weitergegeben, den die USA im Hintergrund schon seit längerem auf sie ausgeübt haben sollen.
Wie es mit Edward Snowden nun weitergeht, ist fraglich.
Es sieht jedenfalls nicht gut aus.
Zwar ist die Gewährung von Asyl in einem Land innerhalb der Europäischen Union rechtlich weiterhin möglich.
Doch wer hat genügend Mut, sich gegen die USA zu stellen, wenn nicht einmal der europäische Staatenbund sich dazu durchringen kann, den Whistleblower zu schützen?
Arme feige EU, armer mutiger Edward Snowden, arme zu Grabe getragene Menschenrechte..!